Marcel Proust (1871-1922) war französische Schriftsteller und Kritiker und der Sohn einer Arztfamilie. Er hat die Irritationen des Schlafes in seinem Hauptwerk “Verlorenen Zeit“ u.a. wie folgt geschildert: „Und wenn ich mitten in der Nacht erwachte, wusste ich nicht, wo ich mich befand und deshalb im ersten Augenblick nicht einmal, wer ich war; ich verspürte nur,  ursprünglich, elementar, jenes Daseinsgefühl, wie es in einem Tier beben mag; ich war entblößter als ein Höhlenmensch; doch dann kam mir die Erinnerung – noch nicht an den Ort, an dem ich mich befand, wohl aber an einige andere, an denen ich gewohnt hatte und wo ich hätte sein können – gleichsam als Hilfe von oben her, um mich aus dem Nichts zu ziehen, aus dem ich von selbst nicht herausgefunden hätte; in einer Sekunde überflog ich Jahrhunderte der Menschheitsgeschichte, und die verschwommen und flüchtig geschauten Bilder von Petroleumlampen und von Hemden mit Umlegekragen fügten nach und nach die originären Züge meines Ich wieder zusammen.”

Der französische Arzt Jean-Baptiste-Edouard Gélineau (1828-1906) gilt als einer der Entdecker und Namensgeber der Narkolepsie. 1878 beschrieb er erstmals einen solchen Patientenfall. Der Arzt und überzeugte Naturheilkundler  Hermann  Fischer veröffentlichte 1896 einen Schlafratgeber, der eindringlich vor chemischen Schlafmitteln warnte und einen Medikament freien Ansatz aus den „drei Faktoren“ Wasser, Luft und Bewegung. Dabei basiert seine Behandlungsstrategie vorrangig auf seinen Erfahrungen und diätetischen Strategien und nicht auf neuartigen chemischen Mitteln.


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