Herman Boerhaave (1668 – 1738) ein niederländischer Arzt und Chemiker meinte:
“Der Schlaf komme dadurch zustande, dass die Flüssigkeit im Gehirn in ihrer Bewegung gehindert werde, sich verbrauche und deshalb feine Gefäße und Nerven, die vom Gehirn zu den Sinnesorganen und willkürlichen Muskeln zögen, nicht mehr füllen könne.“


Ähnlich dieser Theorie sind die Äußerungen des Schweizer Arztes und Naturforschers Albrecht von Haller (1708-1777) zu verstehen, der die Ansicht vertrat,  das im Kopf verdichtete Blut komprimiere das Gehirn und schneide dadurch den Weg des in die Nerven ab.
Für den deutschen Physiologen Jacob Fidelis Ackermann (1765-1815) spielte der damals neu entdeckte Sauerstoff eine besonders wichtige Rolle. Über das Blut gelange dieser ins Gehirn, wo er abgetrennt und gespeichert werde. Ermüdung führe zu einem Mangel an Lebensäther, doch im Schlaf könnten die Vorräte wieder aufgefüllt werden.

Mit der im 19. Jahrhundert aufkommenden Naturphilosophie rückten vorübergehend vermehrt mystische Konzepte in den Vordergrund. So schrieb der deutsche Professor für Physiologie Philipp Franz von Walther (1782 – 1849): “Der Schlaf ist eine Hingebung des egoistischen Seyns in das allgemeine Leben des Naturgeistes, ein Zusammenfließen der besonderen Seele des Menschen mit der allgemeinen Naturseele.”
Der deutsche Mediziner Ernst Otto Heinrich Kohlschütter (1837 – 1905) veröffentlichte in der Zeitschrift für rationelle Medicin die „Messungen der Festigkeit des Schlafes“. Aus Weckversuchen beschreibt Kohlschütter eine “ideale Schlaftiefenkurve”, die zu Beginn der Nacht steil abfällt und bis zum Morgen wieder abflacht.

Die Symptomatik des Schlafapnoe-Hypopnoe-Syndroms SAHS wurde erstmals 1836 in den Posthumous Papers of the Pick- wick Club von Charles Dickens beschrieben.


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