Das Wort „Schlaf“ ist altgermanischen Ursprungs und mit dem Eigenschaftswort “schlaff” verwandt. Es leitet sich vom Verb „schlafen ab, was“ schlapp werden bedeutet“. Im Gotischen hieß es sleps, im Alt- und Mittelhochdeutschen slaf.

Heute sagt man zu „Schlaf“ in anderen Ländern folgendes:

  • Afrikaans          slaap
  • Albanisch         gjumë
  • Dänisch             søvn
  • Englisch            sleep
  • Esperanto         dormo
  • Französisch      sommeil
  • Griechisch         ύπνος
  • Italienisch          sonno
  • Latein                 somnus
  • Niederländisch  slaap
  • Portugiesisch    sono
  • Polnisch             sen
  • Rumänisch        somnul
  • Russisch            son
  • Schwedisch       sömn
  • Spanisch            sueño
  • Tschechisch       spaní
  • Ungarisch           alszik

Das Wort der Schlaf existiert, weil es schon immer zum menschlichen und tierischen Leben dazugehörte, .schon sehr lange. „Der Schlaf“ beschreibt einen Zustand der äußeren Ruhe bei Menschen und Tieren. Während des Einschlafens lässt die Muskelanspannung nach. So fällt im Sitzen beispielsweise Kopf nach vorn. Häufig kommt es beim Einschlafen auch zu Zuckungen.

Vom Wort “Schlaf” leiten sich verschiedene Begriffe ab, die mit ihm nur indirekt zu tun haben: So verwendet man beispielsweise

Entschlafen
wird als Wort für „sterben“ verwendet

überschlafen
bis zum nächsten Tag zu bedenken,

Schläfe
der Teil des Kopfes, auf welchem der Schlafende liegt. 

Schlafmütze
Dieser aus dem 17. Jahrhundert stammende Ausdruck bezog sich ursprünglich auf die Nachtmütze, die man beim Schlafentrug und wird seit dem 18. Jahrhundert im übertragenen Sinne gebraucht.

Beischlaf
Zum „Beischlaf“ kommt es wenn Frau und Mann  miteinanderschlafen“. 

Schlummer
Im Wort “Schlummer” steckt die indogermanische WurzeL “slu“, schlaff, herabhängend

Slummern
Das Wort “slummern” (noch im englischen: to slumber) taucht erst im Mittelhochdeutschen und Niederdeutschen auf und wird im 16. Jahrhundert von Martin Luther in die Schriftsprache eingeführt

Dösen
Das Verb “dösen” ” (englisch: to doze) taucht erst im 19 Jahrhundert auf und kommt aus dem Niederdeutschen ins Schriftdeutsche und wird als “gedankenlos dasitzen, halb Schlafend“ definiert. Verwandt ist es mit den Hauptwörtern “Dusel” und “Dunst.

Nickerchen
In der Umgangssprache verwendet man gelegentlich den Ausdruck “ein Nickerchen machen”. “Nicken” entstammt dem Mittelhochdeutschen, wo “nücken” so viel wie “nicken, stutzen, leicht schlummern” bedeutete. 

Pennen
Wenn jemand schläft, sagt man auch “er pennt”. Das Wort stammt aus der Gaunersprache und ist wohl eine Ableitung von “Penne” (= einfaches Nachtlager, Herberge). 

Diesen Ausführungen stand als Quelle: “Das Geheimnis des Schlafs – Neue Wege und Erkenntnisse der Forschung“ von Alexander Borbély zur Verfügung

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