Negligé steht als Sammelbegriff für elegante, verführerische Damennachthemden. Der Begriff Negligé bzw. Negligé stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „das nachlässige (Kleid) oder laut Duden leichter, eleganter Morgenmantel.
Heute wird der Ausdruck vor allem als Synonym für elegante und/oder verführerische Damen-Nachthemden gebraucht. 
Die Geschichte des Negligé beginnt ab im 17. Jahrhundert in Frankreich. Das Negligé wurde ursprünglich von höfischen Damen im Boudoir (einem kleinen, in der Regel elegant eingerichteten Raum) getragen, in dem sie ihr Frühstück einzunehmen pflegten. Da Herren hier nicht zugelassen waren, war die Kleidung der Damen entsprechen lässig.
Die Biographen von Marquise de Pompadour (1721-1764) bemerken: „Von ihr stammen zahlreiche modische Feinheiten und Koketterien; so war zum Beispiel das Negligé eine Neuerung, die ihren Gedanken und Wünschen entsprang.“
1959 machte die Schauspielerin Doris Day das Negligé salonfähig, denn sie trug in der US-amerikanische Filmkomödie „Bettgeflüster“ einen hauchzarten Morgenmantel, der zwar nichts preisgab, dafür aber sehr viel erahnen ließ. Das prüde Amerika war geschockt, aber einen solchen verführerischen Morgenmantel hatte bald jede Amerikanerin im Schrank.
Der Begriff „Negligé“ wurde zum  Inbegriff von femininer Eleganz. Heute werden Negligés zu den Dessous gerechnet, also verführerische Damenwäsche, die sich durch Raffinesse und knisternde Erotik auszeichnet.


1  2  3  4  5  6  7  8  
 Dieser Artikel ist Teil einer Serie