Bis zur Jahrhundertwende gab es gut zwei Dutzend Stoffe zur Herstellung von Schlafmitteln. Der österreichische Chemiker und Pharmakologe Sigmund Fraenkel (1868 – 1913)  verglich ihre Strukturen, suchte nach „hypnophoren“ Gemeinsamkeiten, war bemüht, „toxikophore“ Strukturelemente zu eliminieren und skizzierte schließlich einen hypothetischen Bauplan für ein „ideales Schlafmittel“: ein an einem Kohlenstoffatom mit zwei Ethylgruppen beladener, ansonsten physiologisch völlig indifferenter Kern. Im Jahr 1893 erschien im satirischen Magazin „Münchner Bilderbogen“ eine Karikatur, die auf das Problem des Schnarchens hinwies.

Der französische Wissenschaftler und  Psychologe  Henri Louis Charles Piéron (1881 – 1964) veröffentlichte 1913 das Buch „Le probleme physiologique du sommeil“, welches die erste Publikation war, die den Schlaf unterphysiologischen Gesichtspunkten untersuchte.  


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