Während der dunklen Jahreszeit kommt es bei immer mehr Menschen zu allgemeinen Verstimmungen, zum Winterblues oder zu saisonal abhängigen Depressionen (SAD). Wir gehen am Morgen, wenn es dunkel ist, zur Arbeit und kommen am Abend in der Dunkelheit wieder nach Hause. Den ganzen Tag über sitzen die meisten im Büro oder arbeiten in Hallen ohne Tageslicht. Das Ergebnis: Wir bekommen zu wenig Licht! Die Retina im Auge nimmt den Lichtimpuls auf und gibt ihn an die Zirbeldrüse weiter. Die Zirbeldrüse reguliert unseren gesamten Melatoninhaushalt und ist dadurch für unsere Stimmung zuständig. Ob es uns also mental gut oder schlecht geht, hängt von der Ausschüttung des Melatonins im Körper ab. Im Winterhalbjahr, wenn zu wenig Licht auf die Retina fällt, kommt es bei vielen Menschen zu saisonal abhängigen Depressionen, also zu Verstimmungen, die viele negative Auswirkungen haben (z.B. vermehrtes Schlafbedürfnis, Kohlenhydratheisshunger, erhöhter Appetit und dadurch Gewichtszunahme). Die einfachste Methode um SAD zu vermeiden ist eine allmorgendliche 30 minütige Lichttherapie. Das heisst, dass zum Beispiel beim Frühstück die Zeitung mit einer leistungsstarken, medizinischen Lichttherapielampe (am besten mit 10000 lux und ohne UV- und Infrarot- Lichtanteile) eine halbe Stunde lang gelesen wird. Aufgrund dieser kurzen Lichttherapiebehandlung gehen wir so motiviert und frisch wie an einem herrlichen Sommertag zur Arbeit. Auch Schlafstörungen werden durch die Lichttherapie positiv bearbeitet.
In der Schweiz wird Lichttherapie bereits von der Krankenkasse in der Grundversicherung bezahlt, die Wissenschaft ist grundsätzlich der Meinung, dass die Lichttherapie und nicht Psychopharmaka die Methode der Wahl bei Saisonal abhängigen Depressionen ist.

Die Wirksamkeit ist unumstritten

Über 60 kontrollierte Studien mit mehreren hundert SAD-Patienten sind weltweit durchgeführt worden. Die Ergebnisse sind unumstritten – Lichttherapie ist die Behandlung der ersten Wahl. Das bedeutendste Forschungszentrum in Europa zu diesem Thema ist an der Psychiatrischen Universitätsklinik Basel, Prof. Dr. Anna Wirz-Justice, weitere Informationen und wissenschaftliche Beiträge finden Sie unter www.chronobiology.ch. In Deutschland ist Dr. Jürgen Zulley der führende Forscher zum Thema Chronobiologie.

Lichttherapie wirkt sehr vielseitig

Lichttherapie wird heute nicht nur bei saisonal bedingten Depressionen eingesetzt, sondern auch bei anderen Störungen:

  • Bei Schlafstörungen allgemeiner Art, im Alter oder bei Schichtarbeitern.
  • Aber auch bei Flügen über verschiedene Zeitzonen hinweg kann die Lichttherapie den Jet-Lag mildern.
  • Bei prämenstruellen Syndromen (PMS)
  • Bei Bulimia nervosa
  • In vielen Psychiatrien zur Behandlung ausgewachsener Depressionen

Neuere Studien könnten die Vermutung nahe legen, dass Lichttherapie allgemein das Immunsystem stärkt. Dies ist aber wissenschaftlich ganz schwer zu belegen.

Der Hausarzt kann Lichttherapie verschreiben

Jeder Hausarzt/Therapeut kann Lichttherapie verschreiben. Ob die Kassen die Kosten für die Lichttherapiegeräte übernehmen, ist bei der derzeitigen Finanzlage manchmal abhängig von der „Tagesform“ des entsprechenden Sachbearbeiters. Hilfreich ist meist eine Kostengegenüberstellung, hauptsächlich, wenn entsprechende Medikamente im Spiel sind. Private Zusatzversicherungen oder Beihilfen sind oft der Ausweg, wenn die gesetzliche Krankenversicherung die Kostenübernahme ablehnt.

Lichtwecker – im Schlafzimmer jeden Morgen ein Sonnenaufgang

Die Industrie denkt weiter und hat zusätzlich einen faszinierenden Lichtwecker vorgestellt. Viele Menschen haben früh am Morgen Aufstehschwächen. Mann/Frau wälzt sich im Bett hin und her, es geht einfach lange bis endlich aufgestanden wird. Mit dem Lichtwecker auf dem Nachttisch wird jeden Tag ein Sonnenaufgang im Schlafzimmer simuliert. Wenn Sie um 6 Uhr aufstehen sollten, beginnt der kleine Lichtwecker schon um 5 Uhr 30 ganz langsam mit einem schwachen Licht. Wie beim Sonnenaufgang wird das Licht immer heller und heller bis um Punkt 6 Uhr dann der Lichtwecker läutet. Das Ergebnis ist beeindruckend, sogar die notorischen Schlechtaufsteher werden durch den Lichtwecker putzmunter. Unsere Retina (unter den geschlossenen Augenlidern) und unsere Haut nehmen den Lichtimpuls wahr und schicken an das Gehirn die Botschaft „Tagesbeginn“. So beginnt der Tag ganz langsam, Magen und Darm beginnen zu arbeiten, der Blutkreislauf wird stimuliert und die Hirnströme werden nach und nach auf Tagesaktivität umgestellt. Wenn dann der Wecker läutet ist der Mensch auf Tag eingestellt und steht frisch und motiviert auf. Die Geräte kosten zwischen 119 und 199 Euro und sind auch als dimmbare Nachttischlampe einsetzbar. Natürlich können die Lichtwecker auch als Einschlafhilfen (Simulation eines Sonnenunterganges) verwendet werden.

Lichttherapie am Arbeitsplatz und im Wohnbereich

Ein bisher wenig beachteter Einsatzort für Lichttherapie erhält von sanalux eine besondere Aufmerksamkeit.
Das Wartezimmer des Arztes, der Arbeitsplatz oder auch der reine Wohnbereich kann durch den Einsatz der Lichttherapie aufgewertet werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass alleine die Erhöhung der täglich aufgenommenen hellen Lichtmenge zu einem Erfolg führt. Eine normale Innenbeleuchtung ist bei Lichtmangel keine Lösung. Konventionelle Leuchtstoff- und Glühlampen sind nicht hell genug, bzw. aufgrund der Bauart nicht zur Lichttherapie geeignet. sanalux bietet Lampen an, die nach dem Medizinproduktegesetz zertifiziert sind und sich vom Design der üblichen Lichttherapiegeräte abheben. Besonders hervorzuheben ist SAN Live, das vom finnischen sanalux-Partner „innojok“ entwickelt wurde und von sanalux im deutschsprachigen Raum vertrieben wird. Die innovative Gestaltung dieser Lichttherapielampe verspricht individuelle Wohnlösungen mit lichttherapeutischem Effekt. Vor allem das finnische Design begeistert anspruchsvolle EinrichterInnen.