Das Internet bietet viele Möglichkeiten und Vergleichsmöglichkeiten. Einkaufen und Kommunikation im Internet ist schon selbstverständlich geworden. Transparenz und Sicherheit sieht aber anders aus. Beim Internet fühlt sich der Staat nicht verantwortlich.

Der Fall in Winnenden erschüttert die ganze Nation.
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Wie konnte das passieren? Politiker scheinen die Patentlösung gefunden zu haben: Der Täter spielte das Ballerspiel Counterstrike, dieses macht aggressiv und daher müssen solche Spiele verboten werden. Die Polizei beschäftigt sich derzeit mit der Echtheit eines Chateintrages, welcher die Tat angekündigt haben soll. In der Vergangenheit gab es ebenso schreckliche Amokläufe, die sogar in Chats angekündigt wurden. Doch keiner nahm sie richtig ernst.

Das Internet und die daraus damit verbundenen Probleme nimmt keiner ernst. Zu selten die Polizei, scheinbar überhaupt nicht die Politik. Geschützt wird mit Antiviren-Software der Computer, doch wo bleibt der Schutz des Menschen? Die Anonymität birgt gefahren. Das Impressum gilt mittlerweile als Pflicht. Doch sind die angebenen Personen real, kann man diesen in die Pflicht nehmen? Eine Internet-Domain kann unter falschen Namen angemeldet werden, solange die Rechnung bezahlt. E-Mails können bei fast jedem Webprovider mit falschen Namen angemeldet werden. Ein Geschäftsführer kann ernannt werden, selbst wenn er die Büroräume nie betreten hat. Alles scheinbar ganz legal, so die Hessener Polizei auf einem Stand der Computermesse Cebit. Aber das Landeskriminalamt Hessen hätte jetzt EINEN Internetbeauftragten eingestellt, der sich damit beschäftigen soll. Auf die Frage, an wen sich Personen, die im anonymen Netz scheinbar Probleme bekommen haben, wenden sollen, wird mit Schulterzucken begegnet. Die Cebit, die weltgrößte Computermesse mit einer großen Sonderhalle Internet, hat auf diese Fragen keine Antwort. Die Verbraucherzentralen. Fehlanzeige! Kein Geld, um sich betroffenen Personen anzunehmen. Man solle sich doch an das Ministerium für Verbraucherschutz wenden und mal Druck machen, hieß es von der Pressestelle.
Einziger Lichtblick scheint der Internet Safer Day zu sein, welcher zum Schutz von Kindern vor Mobbing im Internet von der Europäische Union in 2004 ins Leben gerufen wurde.
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Tipps zum einkaufen im Internet

  • Orientieren Sie sich bevorzugt bei Ihnen nicht vertrauten Internetanbietern an die Auszeichnung Trusted Shops, da sogar Trusted Shops sich bei Problemen einschaltet, sofern sie sich nach dem Kauf dort registriert haben.
  • Lassen sie sich Vereinbarungen, Zusagen und Lieferverzögerungen – die ja selbst beim besten Shop vorkommen können – SCHRIFTLICH bestätigen
  • Beachten Sie, dass ein gültiger Kaufvertrag nur mit Lieferung der Ware oder einer Auftragsbestätigung zu Stande kommt. Eine Bestellbestätigung wird automatisch erstellt und ist keine Auftragsbestätigung – sichert somit auch keine Belieferung.