Schlechter Schlaf macht oft auch krank

Oft machen die Betroffenen zunächst äußerliche Umstände wie Lärm, Licht oder das falsche Bett für ihre Schlaflosigkeit verantwortlich. Doch das dies wirklich ernsthafte Hintergründe oder Folgen hat, ist vielen nicht klar. Schlafstörungen und zu wenig Schlaf können wirklich Körper und Seele extrem belasten und eben auch zu Übergewicht und der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus führen. Studien zeigen: Wer im Durchschnitt weniger als sechs Stunden schläft, hat ein fast fünf Mal so hohes Risiko, eine Zuckerstoffwechselstörung zu entwickeln, als Menschen, die sechs bis acht Stunden pro Nacht ruhen. Natürlich sollten wir sowohl auf die Schlafdauer, das Bett aber auch auf unser Schlafverhalten achten. Ibs. in der Phase der Zeitumstellung reagieren viel Menschen empfindlicher.

In der Nacht am 25 auf den 26. Oktober wird die Uhr wieder um 3:00 um eine Stunde zurückgestellt. Für viele Menschen bringt diese Umstellung wieder mal erhebliche Probleme beim Ein- oder Durchschlafen mit sich. Denn der menschliche Körper reagiert mitunter sehr sensibel auf ungewöhnliche Veränderungen von natürlichem Hell und Dunkel. Darauf weist das bundesweite Netzwerk der Kompetenz-Zentren Gesunder Schlaf hin, deren Berater Herr Markus Kamps ist.

Ältere Menschen, Säuglinge und Kinder, sind sehr oft betroffen, da deren Organismus sich mit der Anpassung an Zeitumstellung oft schwerer tut.

Beachten Sie die Nachfolgenden Tipps und Ihre innere Uhr wird es Ihnen danken, jedoch vergessen Sie nicht auch die Überprüfung Ihrer Bettwaren, denn die Zeitumstellung
‚läutet auch die Jahreszeiten ein und deshalb sollten Sie auch Ihre Zudecke Ihre Kissen und Auflagen sowie Ihr Lüftverhalten und Ihr Raum und Bettklima überprüfen um Ihr Bett
auf Ihren persönlichen Winterschlaf einzustimmen ! Nur so lässt sich die innere Uhr wieder einpendeln und der Nachtschlaf auch durch abgestimmte Bettwaren wird besser.

Die „Kompetenz-Zentren Gesunder Schlaf“ helfen bei diversen Schlafschwierigkeiten 

Tipps gegen “Mini-Jetlag oder Mikro-Jetleg”

Da viele Beeinträchtigungen der inneren Uhr während der Zeitumstellung einem Jetlag ähneln, reden Experten von einem Mini Jetlag.
Doch was tritt auf und welche Symptome kennen Sie:

  • ungewöhnliche Müdigkeit
  • depressive und verschlechterte Stimmungslage
  • Schlafstörungen Schwankungen der Herzfrequenz – Konzentrationsschwäche am Tag
  • Gereiztheit am Abend und am Tag
  • Appetitlosigkeit während des ganzen Tages
  • Verdauungsprobleme ohne Ernährungshintergrund

So überstehen Sie die Zeitumstellung: Am Vorabend der Umstellung

  • Keinen Alkohol konsumieren und
  • nicht mehr allzu viel essen
  • ehr sogar etwas später als gewohnt zu Bett gehen

In den ersten Tagen nach der Umstellung

  • Wer eine empfindliche Verdauung hat, sollte die Essenszeiten ggf. ehr schrittweise (4x 15 Minuten Verschiebung) anpassen
  • Üppige Mahlzeiten am Abend ehr meiden
  • Wenn möglich auf Kaffee, Tee oder andere aufputschende Getränke
  • drei bis vier Stunden vor dem Schlafengehen verzichten
  • Am ersten Tag ggf. sogar eine halbe Stunde früher aufstehen als üblich
  • Viel an der Natur (LICHT) aufhalten um einen kleinen Spaziergang zu machen
  • Immer bei auftretenden Symptomen wie oben genannt ehr Pausen machen
  • Wenn das frühere Einschlafen Mühe bereitet, immer erst natürliche Hilfen wie Baldrian, Melisse oder Entspannungstechniken versuchen oder ggf. aufstehen und nicht mit dem Gedankenkarussell Stundenlang wachliegen.
  • Verzichten Sie auf Ihren Mittagsschlaf während der Umstellungsphase bis hin zu 7 bis 10 Tagen.

Fast jeder Vierte in Deutschland leidet zeitweise oder chronisch unter Schlafstörungen. Stress, Krankheiten oder die falsche Matratze:
Die Gründe für Schlafprobleme sind individuell sehr unterschiedlich. Praktische Hilfe bieten hier seit einigen Jahren insgesamt 32 „Kompetenz- Zentren Gesunder Schlaf“ in Deutschland und der Schweiz. Dieses Gütesiegel kann nie das Schlaflabor oder den Mediziner ersetzen, sondern es steht vielmehr für niederschwellige wohnortnahe, schlafsensible qualifizierte Hilfe bei Bettenhändlern die sich der Vermeidung von Schlafstörungen und dem gutem Liegen verschrieben haben.

Betroffene von Schlaf- und Liegeproblemen sowie Interessierte finden hier neben zertifizierter Einstiegsberatung auch Adressen von Schlafmedizinern oder gezielte Schlaftrainingsangebote aus der Region. Die Idee von Schlafberatung und Schlafschule unter einem Dach geht auf eine Initiative des VDB Verband der Bettenfachgeschäfte e.V. sowie des Bremer Wissenschaftsjournalisten und Schlafexperten Klaus Haak und dem Präventologen Markus Kamps zurück.

Die Berater in den „Kompetenz-Zentren Gesunder Schlaf“ besprechen mit dem Betroffenen zunächst, was die Gründe für die individuellen Schlafprobleme sein könnten: Ungünstige Raumtemperaturen, Allergien, Schlafapnoe, eine falsche Matratze oder Stress sind häufige Ursachen. Sind die Schlafprobleme erkannt, verweisen die Berater an regionale Experten wie Mediziner oder an Schlaflabore sowie an die angegliederte Schlafschule. Hier lernen die Teilnehmer in Kursen und Informationsabenden zum Beispiel Stress entgegen zu wirken und ihre Schlaffähigkeit wiederzuerlangen. Die Schlafkurse werden nach unterschiedlichen erprobten Methoden abgehalten.

Seit dem Start der „Kompetenz-Zentren Gesunder Schlaf“ im Frühjahr 2007 sind bereits zahlreiche Schlafschulkurse mit kooperativen Bettenhäusern mit Erfolg umgesetzt worden. Die Teilnehmer sind durchweg hochzufrieden und berichten über ein deutlich besseres Ein- und Durchschlafen als Folge der im Kurs erlernten Übungen. Im laufenden Jahr werden die „Kompetenz-Zentren Gesunder Schlaf“ weitere Schlafkurse anbieten.

Aktuelle Informationen im Internet unter www.kompetenz-zentrum-gesunder-schlaf.de.