Hypersomnie gehört zu der Gruppe der Dyssomnien und hierunter werden Schlafstörungen verstanden, die durch Ein- und Durchschlafstörungen oder übermäßige Tagesschläfrigkeit gekennzeichnet sind.

Wir unterscheiden zwischen

  • Insomnie (Einschlaf- und Durchschlafstörungen)
  • Hypersomnie (erhöhte Tagesschläfrigkeit)“

Mit „Hypersomnie“ bezeichnet man die Schlaf- oder Bettsucht, d.h. Hypersomnien sind Schlafstörungen, die sich vor allem durch eine gesteigerte Müdigkeit und Einschlafneigung während des Tages auszeichnen und diese kann sich entweder durch verlängerte Nachtschlafepisoden, durch ein ständiges Schlafbedürfnis während des Tages äußern. Als Folge des nicht erholsamen Schlafes führt Tagesschläfrigkeit in monotonen Situationen mit kurzer Latenz zum Einschlafen.

Die Ursachen für die Hypersomnie sind bisher nicht eindeutig bekannt aber sicherlich gehören ungünstigen Verhaltensgewohnheiten, wie z.B. zu wenig Zeit, über gesellschaftliche Bedingungen mit Schlafphasenverschiebung bei Schichtarbeit und interkontinentalen Reisen dazu.

Nicht immer wird die Hypersomnie durch schlechte Nachtruhe hervorgerufen. So können Schlafapnoe, Narkolepsie, Depressionen, Schizophrenie, Krebs, Parkinson die Einnahme von Medikamenten, Drogenmissbrauch oder ein Hirntrauma bis hin zu Krankheiten aus verschiedenen medizinischen Disziplinen die Ursache für eine Hypersomnie sein.

Subjektiv stellen die Betroffenen ihren Schlaf als gut und zufriedenstellend dar und sie fühlen sich in der Regel auch nicht als besonders müde. Trotzdem liegt hier eine Schlafstörung vor.

Hypersomnien müssen ärztlich behandelt werden.



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