Ähnlich wie in Japan ist es auch in Indien nicht unüblich einen öffentlichen Ort zum Schlafen zu nutzen. Die Inder und die Pakistani schlafen traditonell auf einem Charpai. Beim Charpai handelt es sich um ein vierfüßiges Holzgestell, welches mit einer Liegefläche aus verwobenen Gurten aus Stoff oder Seilen versehen ist. Um den Komfort etwas zu erhöhen, werden häufig bunte Tücher über die Liegefläche gelegt. Der Charpai lässt sich aufgrund seines geringen Gewichtes sehr einfach transportieren und bewegen. Es gibt außerdem Modelle, die sich zusammenlegen lassen. Neben seiner Funktion als Schlafmöbelstück wird der Charpai vielfach auch als Sitzmöbel verwendet. Der Charpei zeichnet sich durch seine „offene“ Bespannung durch eine ausgezeichnete Belüftung aus. Im Gegensatz zu einer dicken Matratze kann sich bei dieser Schlafstätte keine Feuchtigkeit sammeln und kein Hitzestau auftreten, weshalb sich der Charpai optimal für tropisches Klima eignet.


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