L-Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure. Das bedeutet, dass der Körper sie in der benötigten Menge nicht selbst produzieren kann. Wir müssen sie also über die Ernährung zu uns nehmen. L-Tryptophan ist als Aminosäure besonders in proteinhaltigen Lebensmitteln enthalten. Besonders reich sind vor allem Thunfisch, Kürbiskerne, Buchweizen, Quinoa, Haferflocken, Joghurt und Quark, alle Art von Nüssen und Eier. Im Bereich Schlaf ist L-Tryptophan essentiell für die Produktion des Schlafhormons Melatonin. L-Tryptophan ist die Basis. Ohne ihr ist eine ausreichende Melatonin-Produktion am Abend schwierig. Da wir die Aminosäure über die Ernährung aufnehmen müssen, kann es bei einer einseitigen Ernährung durchaus zu einem Mangel kommen. Die Einnahme von L-Tryptophan soll die natürliche Melatonin-Produktion anregen. Da sich L-Tryptophan vorrangig auf die Melatonin-Produktion auswirkt, hilft es vor allem beim Einschlafen. Die Einnahme kann verteilt über den Tag, aber auch in einer Dosis am Abend eingenommen werden. Je größer die einzunehmende Dosis, desto eher sollte man diese verteilt über den Tag einnehmen. Bei der zusätzlichen Einnahme von L-Tryptophan sollte bedacht werden, dass unser Körper zur erfolgreichen Umwandlung am Abend in das Schlafhormon Melatonin noch zusätzlicher Vitamine und Mineralstoffe bedarf. Fehlen diese, zum Beispiel aufgrund einseitiger Ernährung, bringt zusätzliches L-Tryptophan wenig. Gleiches gilt, wenn man sich abends noch viel blauem Licht aussetzt.


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