In der zweiten Lebenshälfte beginnt das Schlafbedürfnis abzunehmen. Im Alter zwischen 45 und 60 Jahren dauert der Nachtschlaf durchschnittlich noch 6,5 bis 7 Stunden.
Ab jetzt werden an das Bett steigende Komfortansprüche gestellt: Ein gepolstertes und möglichst leicht nach hinten geneigtes Kopfteil ist zum Anlehnen sehr angenehm und der Bettrahmen mit einer seitlichen Höhe von mindestens 40 cm ermöglicht eine bequeme Sitzhöhe.
Auch die Art der Schlafunterlage ist zunehmend von existentieller Bedeutung. Das morgendliche Aufstehen wird schnell zur Qual, wurde die Wirbelsäule nachts nicht korrekt gelagert. Um die Liegequalität möglichst optimal zu gestalten, wird die Matratze nun nach neuen Kriterien ausgewählt: Sie soll eine möglichst druckentlastende und gelenkschonende Lagerung ermöglichen. Hohe Matratzen sind aufgrund der vergrößerten Liegehöhe und der besseren Anpassungsfähigkeit sehr beliebt. Für die Wahl der individuell abgestimmten Matratze ist eine ausführliche und persönliche Beratung unumgänglich.
Da vor allem Frauen in dieser Lebensphase aufgrund der Hormonumstellung unter körperlichen Temperaturschwankungen leiden, nimmt spätestens jetzt das Schlafklima einen sehr hohen Stellenwert ein. Das Klima im Bett wird zum großen Teil von Bettdecke und Kissen bestimmt. Je nach Wärmetyp gibt es geeignete Füllmaterialien, die für den richtigen Wärmeaustausch sorgen.