Dieser bereits im Jahr 1929 entwickelte Prozess ist das heute am meisten genutzte Herstellungsverfahren für Latex- und Schaumgummi-Produkte.

Dieses Verfahren beruht darauf, dass der Latex durch mechanisches Einschlagen von Luft aufschäumt wird bis ein stabiler, aber noch flüssiger Schaum entsteht. Hierbei entstehen Millionen von Bläschen die für die spätere Punktelastizität und Atmungsaktivität sorgen.

Danach kommt der Schaum in einer genau dosierten Menge in die Form, eine Art Waffeleisen, also das für das Innenleben formgebende Element. Im Deckel und in der Wanne befinden sich Stollen und/oder Stifte, die unter anderem die Aufgabe haben die hohe Temperatur in die Matratze zu bringen. Nach dem Schließen des Deckels wird der Schaum in etwa 20 Minuten bei ca. 100 Grad ausgebacken. Diesen Vorgang nennt man Vulkanisieren.
Das Dunlop-Verfahren ist relativ kostengünstig, weshalb es besonders bei der Herstellung von synthetischen Latexmatratzen und auch bei Matratzen mit Mischungen aus Natur- und Synthetiklatex zur Anwendung kommt. Der größte Teil des auf dem Markt befindlichen Schaumgummi wird nach dem Dunlop-Verfahren hergestellt.



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