Vermutlich haben es schon viele unter uns erlebt: Hypnagogische Zuckungen sind unwillkürliche Muskelkontraktionen, die einige Menschen beim Einschlafen erleben.
Der Begriff Hypnagogie bezeichnet einen Bewusstseinszustand, der beim Einschlafen visuelle, auditive und taktile Halluzinationen hervorrufen kann [Wikipedia | Hypagogie].
Sobald eine Person von einem wachsamen Zustand in den schlafenden Zustand übergeht, treten unwillkürliche Muskelbewegungen auf, die auch als Myoklonus bezeichnet werden. Auch Schluckauf ist eine weitere häufige Form des Myoklonus.
Die Stärke eines hypnagogischen Zuckens kann variieren. Einige Menschen sind sich der Zuckungen möglicherweise nicht bewusst und erfahren meist nur durch Ihren Partner von diesen unkontrollierten Bewegungen. Bei anderen Personen können die Zuckungen in Krämpfe übergeben, sodass sich diese erschrecken und meist wieder aufwachen. Menschen können neben hypnagogischen Zuckungen auch andere Symptome erleben, wie z.B. das Gefühl als würden sie fallen, einen schnellen Herzschlag, schnelles Atmen oder Schwitzen.
Man geht heutzutage davon aus, dass 60 bis 70 Prozent aller Menschen diese Form von Zuckungen gelegentlich erleben. Bei Kindern treten Einschlafzuckungen häufiger auf als bei Erwachsenen.
Gelegentliche hypnagogische Zuckungen sind normal. Treten diese aber sehr häufig auf, so kann ein Arztbesuch ratsam sein. Vor allem, wenn die Ängste vor diesen Zuckungen und in Folge dessen vor dem Schlaf immer größer werden.
Leider sind die Gründe dieses Schlafphänomens noch nicht erforscht. Man vermutet, dass Angst und Stress, Stimulanzien (Nikotin, Koffein, Alkohol), Schlafentzug oder zu später Sport ursächlich sein können.