Das diesjährige Motto des Tages der Rückengesundheit lautet “Stärke deine Muskeln – bleib rückenfit“.
Nicht selten sind es die kleinen Dinge, mit denen man Rückenschmerzen vorbeugen und Haltungsschäden entgegenwirken kann. Deswegen begrüßt die Schlafkampagne gerne derartige Mottotage, die uns alle ein klein wenig sensibilisieren sollen um achtsamer mit sich und seinem Körper umzugehen. Evtl. ist es ja auch für Sie interessant, ein wenig für Ihren Rücken zu tun. Zu Hause, im Verein oder den zahlreichen Kursen, die mittlerweile flächendeckend in Deutschland angeboten werden. Übrigens: Viele bieten heute auch einen Schnupperkurs an.

Aber auch zu Hause kann man mit kleinen Übungen wie Marschieren, Beckenkippen, Katzenbuckel, Beinheben in Bauchlage, Rückenstrecken etc. Großes erreichen.

Ein Büroangestellter verbringt im Laufe seines Berufslebens ca. 80.000 Stunden im Sitzen. Eine erstaunliche Zahl, oder? Doch die negativen Einflüsse des Bewegungsmangels auf die Muskulatur sind nicht zu verachten. Die Folge: Die Muskeln können ihre Funktion verlieren.

Nachfolgend noch 7 weitere Tipps, die zum Nachdenken anregen sollen:

1. Schonung und Bewegungsmangel
Zuviel Ruhe, Schonung ohne Bewegung sind in 70 bis 90 % aller Fälle der Grund für Rückenschmerzen (je nach Alter der Person). Viele Menschen schaffen nicht einmal 500 Meter pro Tag zu Fuß.
⇒ Mehr Bewegung an der frischen Luft!
2. Falsche Hebetechnik
Die Folge ist eine Überbelastung für den gesamten Rücken mit möglichen gravierenden Folgen. Die richtige Hebetechnik schont Gelenke und Bandscheiben. Aus den Knien heraus mit aufgerichteter Wirbelsäule statt aus dem Rücken heben. Dabei Bauch und Rückenmuskulatur anspannen.
⇒ Die Hebelkraft des Körpers bewusst einsetzen!3. Stressfaktoren
Lärm, Leistungs- und emotionaler Druck können zu Fehlhaltungen und daraus resultierend auch zu Muskelverhärtungen, Verspannungen und in Folge zu Schmerzen führen.
⇒ Sorgen Sie für ausreichende Entspannung!

4. Gewicht
Nicht nur starkes Übergewicht belastet den Rücken, auch Untergewicht kann in Verbindung mit Stress und Belastungen zu Rückenschmerzen führen.
⇒ Eine gesunde Ernährung ist ein wichtiger Baustein für einen gesunden Körper!

5. Natürlicher Verschleiß
In der Regel ist die Ursache nicht zu viel Bewegung, sondern Verschleiß ist altersbedingt. Durch eine Mangelversorgung der Knochen und Wirbel entstehen in Folge Schmerzen.
⇒ Durch ausreichende Mineralien und Vitaminen einem Nährstoffmangel und damit Osteoporose vorbeugen.

6. Schmerz-Anfälligkeit
Das Schmerzgedächtnis trifft Menschen, die schon einmal die Erfahrung starker Schmerzen gemacht haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie erneut von Schmerzen geplagt werden, ist erhöht. Unser Gehirn speichert deratige Vorfälle. Gehirnscans an zahlreichen Probanden haben eine erhöhte Aktivität im Bereich des Nucleus accumbens aufgezeigt. Hier vermutet die Medizin einen Zusammenhang zum chronischen Empfinden bzw. des Schmerzempfindens.
⇒ Wenn möglich, bei den ersten Anzeichen von (Rücken-) Schmerzen gegensteuern und Rat einholen

7. Mangelnde Regeneration
Das gilt sowohl für Pausen während des Tages, wie insbesondere für die Erholung in der Nacht. In der Regel ist die Ursache mangelnder Regeneration neben falscher Ernährung vor allem falsche Lagerung während der Nacht. Nicht nur die Wirksamkeit eines erholsamen Schlafes wird unterschätzt, sondern vor allem die Qualität des passenden Bettes (Kissen, Zudecke, Matratze und Unterfederung). Durch falsches Liegen kommt es zu einer Mangelversorgung der Bandscheiben, Muskeln, Sehnen und Bänder. Langfristig entstehen durch eine schlechte Regeneration der Bandscheiben Schmerzen in der Wirbelsäule.
⇒ Sorgen Sie für einen erholsamen Schlaf durch die Wahl des passenden Bettes.
Wie diese Empfehlungen zeigen, ist viel Bewegung und ergonomisch gesunder Schlaf ganz entscheidend für die Rückengesundheit. Das Thema guter erholsamer Schlaf wird immer wichtiger in unserer Leistungsgesellschaft.