Nackenstützkissen

 

Quelle: Paradies GmbH. Neukirchen-Vluyn

 

Im Reigen der vielen Kissenformen darf das Nackenstützkissen nicht fehlen. Obgleich einfache Kissen, die man sich zum Schlafen zurechtknautscht, noch immer dominieren, haben inzwischen auch vorgeformte Nackenstützkissen einen festen Marktanteil, denn sie sind für einen optimalen Schlaf besonders geeignet, wenn sie an Gewicht, Größe und Schlafgefühl des Nutzers angepasst sind. Tatsächlich können Nackenstützkissen aus orthopädischer Sicht Menschen helfen, die häufig über eine verspannte Halsmuskulatur klagen. Sie können dabei einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie Nacken und Rücken entlasten und auf diese Weise schmerzhaften Folgeerscheinungen vorbeugen. Doch ein Nackenstützkissen ist nicht gleich ein Nackenstützkissen. Außerdem steckt aber hinter fast jedem Nackenstützkissen ein Fachmann oder Orthopäde der behauptet sein Nackenstützkissen sei die ideale Lösung.

Deshalb einige Bemerkungen zu einem guten Nackenstützkissen
• Ein gutes Nackenstützkissen kann nicht billig sein!
• Nackenstützkissen müssen auf die natürlichen Haltung des Schläfers eingehen
• Die Halswirbelsäule darf weder nach oben noch nach unten geknickt werden, sie sollte gerade sein, aber keinesfalls darf sie überstreckt werden.
• Ein zu hohes oder zu flaches Kissen kann dann zu einer verkrampften Schlafhaltung führen und Verspannungen verursachen
• Im Idealfall stützt das Kissen Kopf und Nacken und ist in der Liegehöhe variabel. Die Schulter gehört beim Schlafen nicht aufs Kopfkissen, sie sollte davor auf der Matratze liegen
• Wenn Fehlhaltungen im Alltag der Grund für Nackenprobleme sind, wird das Kissen sie nicht lösen. Es kann aber immerhin zu einem entspannten Schlaf beitragen, indem Kopf und Wirbelsäule gerade liegen und die Halswirbelsäule günstig liegt.
• Nackenstützkissen lassen sich – im Unterschied zum normalen Kopfkissen – nicht verformen und knüllen. Das soll aber so sein, nur so kann das Kissen uns in jeder Schlaflage richtig unterstützen.
• sehr hohe und feste Nackenstützkissen sind nicht unbedingt für Rückenschläfer geeignet. Das hohe Kissen kann dazu führen, dass die Wirbelsäule überdehnt.
• Für Seitenschläfer sollten die Kissen nicht zu Flach sein, immerhin soll der soll der Raum zwischen Schulter und Kopf so aufgefüllt werden, dass der Kopf entspannt liegen kann und die Muskulatur abschalten kann.
• Welches Nackenstützkissen in Frage kommt, hängt sehr stark von der Schlafposition des Schläfers ab.

Rein äußerlich gleicht ein Nackenstützkissen oft dem anderen und erst ein Querschnitt des Innenlebens zeigt deutliche Unterschiede der einzelnen Produkte. Ein Stützkern kann aus Polyätherschaum oder Latex bestehen und es kann eine Vielzahl an Materialien wie z.B. Latex, Schaumstoffe oder viscoelastische Schäume eingesetzt werden. Oft sind Nackenstützkissen die in der Höhe verstellbar deshalb sind diese Kissen auch mit Schichten befüllt, sodass man individuell eine Schicht entfernen kann, damit das Kissen wirklich optimal passt.
Man darf nicht erwarten, dass der Schläfer nach einmal Schlafen vollkommen schmerzfrei ist, denn es kann ein paar Nächte dauern, bis sich der Körper an das neue Kissen gewöhnt. Es kann sogar vorkommen, dass man nach den ersten Nächten gar keine Erleichterung empfindet, sondern sogar das Gegenteil der Fall ist, man fühlt sich schlimmer Geduld ist also gefragt.



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