Die Oneirophrenie (von griechisch: oneiros ‚Traum‘) ist eine traumähnliche, im Wachzustand auftretende psychotische Erlebnisweise mit lebhaften szenischen Halluzinationen.

Während dieses Zustands können innere Bilder als so real empfunden werden, dass Traum- und Realwelt nicht getrennt werden können.

Diese Verhaltensstörungen treten meistens im REM-Schlaf, auf bei der die schlaffe Muskellähmung während dieses Schlafstadiums entfällt und der Schlafende als Folge ruckartige, oft sehr heftige Bewegungen durchführt. In vielen Fällen kann keine Ursache gefunden werden. Nicht selten liegen jedoch

  • neurologische Störungen (z.B. Demenz)
  • Phychosen wie Schizophrenie
  • Halluzination bei Vergiftungen oder Infektionskrankheiten
  • Infektionskrankheiten
  • Vergiftungen (Alkohol, Schlafmittel, Mescalin, LSD)
  • seelischen Erschütterungen

vor.

Bei dieser akuten Störung sind die Symptome relativ stabil und bestehen meistens wenige Wochen oder Monate und oft tritt selbst ohne Behandlung eine Rückbildung auf.

Eine ärztliche Behandlung ist aber trotzdem ratsam.


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