Zeitumstellung

Vor der Zeitumstellung sollten alle sensiblen Menschen wie Kinder, ältere oder bereits Schlafgestörte lieber auf die „6 Tage je 10 Minuten Regel“ setzen um den eigenen Rhythmus nicht durcheinander zu bringen. Das bedeutet, dass man bei dem Wechsel zur Sommerzeit 6 Tage zuvor 10 Min. früher schlafen sollte. Also auch wenn Ihr Umfeld noch nicht umgestellt hat, sollten Sie für sich die Zeitumstellung vorziehen. Und das eben jeden Tag 10 Minuten. Bitte dann auch die Zeitpunkte weiterer Verhaltensweisen, wie zum Beispiel dem Essen, vorverlegen. Achtung: Nur bei Terminen darauf achten, das andere noch im alten Rhythmus sind 😊

Zur Winterzeit kann man umgekehrt vorgehen. Also sich 6 Tage zuvor 10 Min. schenken und länger schlafen. Viele finden jedoch das Geschenk einer vollen Stunde verlockend und haben bei der Umstellung zur Winterzeit auch weniger Anpassungsschwierigkeiten. Durch diese Strategie ist ein sanfter Übergang zu den jeweiligen Zeitwechseln gegeben. Denn egal ob mit oder ohne Pandemiesituation, Schlaf ist für unser Immunsystem extrem wichtig. Je sensibler Sie sind und je weniger Sie Ihren Takt mit Sofaschlaf, fehlendem Licht, Home Office, Filmnächten etc. durcheinander bringen, desto besser ist das für Ihren Schlaf und Ihre Gesundheit.

Quick Tipp zur Sommerzeit

Aktiviere Dein Schutzschild mit Schlaf

Es soll hier kein falscher Eindruck entstehen. Es gibt keinen Schutz durch mehr Schlaf vor Corona. Aber unser Immunsystem wird durch mehr Schlafqualität und ausreichend Schlafdauer gestärkt.

“Schlafen ist oft die beste Medizin”, sagte schon die Oma. Doch stimmt das auch?

Schlaf und Immunsystem

Ja, Schlaf ist wichtig zur Immunstärkung, denn er unterstützt das Immunsystem. Einen entscheidenden Signalweg vom Schlaf hin zu guten Abwehrkräften, haben deutsche Forscher nun entdeckt. Demnach unterstützt Schlaf die Arbeit bestimmter Abwehrzellen, der T-Zellen. Diese heften sich ganz spezifisch an befallene negative Körperzellen und zerstören diese. „Einfach nur hinlegen ist auch schon gut, aber schlafen ist wirklich besser“, sagte Tanja Lange von der Universität Lübeck. Sie hat die Studie zusammen mit Stoyan Dimitrov und Luciana Besedovsky von der Universität Tübingen geleitet.

Die Wissenschaft sagt

Die Wissenschaft sagt, zu wenig Schlaf – z.B. unter 4,5 Stunden – ist negativ und verändert um den Faktor 4,6 die Infektanfälligkeit. Also: Auch akuter Schlafmangel hemmt über spezielle Botenstoffe die T Zellen wie das Team belegte. Bereits drei Stunden Schlafmangel können demnach das Immunsystem beeinträchtigen. “Die Studie ist super. Sie zeigt einen Pfad, wie Schlaf auf die Funktion von T-Zellen positiv Einfluss nehmen kann“, kommentierte Immunologe Rainer Straub von der Universitätsklinik Regensburg. Die Hormonkonstellation während des Schlafes fördere die Ausbildung des (erworbenen) Immunsystems und Immungedächtnisbildung. „Die Studie ist wirklich weiterführend.“

Die Forscher untersuchten diverse Faktoren und nutzten das Blut auch für weitere Experimente innerhalb der Studie, wie sie im „Journal of Experimental Medicine“ beschreiben.
 

Einfache Tipps zur Zeitumstellung

  • Eine „häppchenweise“ Anpassung an die Zeitumstellung ist bei überempfindlichen, meist älteren oder kränklichen Menschen sinnvoll.
  • Wer kann, sollte am Tag nach der Zeitumstellung morgens einfach eine Stunde länger liegen bleiben und dann die erste Woche ruhiger angehen.
  • Üppige Mahlzeiten am Abend sollten