Zwei-Prozess-Modell der Schlafregulation

 

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Schlafregulation sind Mechanismen, die die Regulation von Schlafen und Wachen kontrollieren.

Das Zwei-Prozess-Modell der Schlafregulation von Alexander Borbeley aus dem Jahre 1982 versucht die Rhythmen, die an der Schlafregulation beteiligt sind zu modellieren. Laut dieses Modells werden Schlafdauer und Schlafintensität durch das Zusammenspiel von zirkadianer Rhythmik (Prozess C) und homöostatischem Schlafdruck (Prozess S) reguliert.

S= Der homöostatische Faktor S gibt den Schlafbedarf an (rot). Wird in einer Nacht zu wenig oder nicht genügend geschlafen, steigt dieser immer weiter an Er baut sich während der Wachzeit auf und während des Schlafes wieder ab.

C= Gibt den optimalen Zeitraum vor, in dem geschlafen wird (nachts). Somit entspricht C der inneren Uhr bzw. dem Rhythmusgenerator mit einer zirkadianen Periode von ungefähr 24 Stunden.

Diese beiden Prozesse laufen nicht unabhängig voneinander ab, sondern beeinflussen sich gegenseitig. Dies bedeutet, dass das Schlaf-/Wachverhalten je nach Umweltbedingungen stark variieren kann.

Ist dieses Zusammenspiel beeinträchtigt, können Tagesschläfrigkeit, Schlafprobleme und verminderte kognitive Leistungsfähigkeit während des Tages die Folge sein.



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