Die meisten Menschen kennen das Standard-Lattenrost, in dem parallele Holzlatten in einen Rahmen eingebracht sind. Darauf liegt die Matratze. Wichtig ist hierbei, dass die Latten nicht zu weit auseinanderliegen, was oft bei sehr billigen Modellen der Fall ist – und sie dürfen nicht starr fixiert sein, denn dann bringen sie kaum mehr als der harte Fußboden. Optimal ist es, wenn die Latten selbst eine gewisse Flexibilität haben, also nachgeben, wenn Druck ausgeübt wird – und wenn sie im Rahmen mit ebenfalls flexiblen Gummi- oder Kunststoffelementen befestigt sind. So kann das Lattenrost auf Druck reagieren und sich dem Körper besser anpassen.
Gute Modelle haben außerdem einige doppelte oder verstärkte Elemente in jenen Zonen, wo die Stützwirkung besonders wichtig ist – analog zur Zonenaufteilung der Matratze -, die auch verstellbar sind. Der Vorteil ist, dass diese Lattenroste sich mit fast allen Matratzenarten kombinieren lassen und vergleichsweise leicht sind. Auch leicht in der Handhabung. Die Luftzirkulation nach unten ist zwar nicht optimal, aber schon recht gut. Nur dort, wo Latten und Matratzenunterseite sich berühren kann sich Feuchtigkeit sammeln. Ein Nachteil ergibt sich, wenn man nicht mittig, sondern am Rand des Bettes schläft – denn zur Seite hin werden die Latten starrer und verlieren ihre Wirkung teilweise. Außerdem kann es im Laufe der Zeit durch Materialverschleiß vor allem an den Befestigungselementen zu störenden Geräuschen kommen, wenn man sich nachts bewegt. Nutzt man eine große Matratze zu zweit, ist es trotzdem sinnvoll, zwei Lattenroste zu verwenden. Einerseits schont das die Matratze, zum anderen ist es möglich, die
Latten individuell auf jeder Seite anzupassen, wenn beide Nutzer einen unterschiedlichen Körperbau haben.
Bei guter Qualität und Verarbeitung ist so ein Lattenrost ein Allrounder mit Vor- und Nachteilen, bei dem man insgesamt aber nicht viel falsch machen kann. Die Lebensdauer beträgt acht bis zwölf Jahre.
Haupteignung:
Für Schläfer ohne besonderen Anspruch durch ausgeprägten Körperbau oder Erkrankung.
Schläfer mit hohem Körpergewicht müssen unbedingt auf die Qualität der Leisten achten.
Ideal kombinierbar mit:
Schaummatratzen
Latexmatratzen
Federkernmatratzen