Das Mercerisieren von Baumwolle ist ein Veredelungsverfahren dass der Engländer John Mercer in der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt hat. Er bemerkte beim Filtrieren von Natronlauge durch ein Baumwolltuch, dass das Gewebe aufquoll und anschließend deutlich andere Eigenschaften aufwies. Die Mercerisierung ist ein kostspieliges Veredlungsverfahren und wird nur für sehr hochwertige Baumwollstoffe angewandt.
Beim heutigen Mercerisieren wird Baumwolle unter Einwirkung von Zugspannung konzentrierter Natronlauge ausgesetzt und dadurch verändert sich die innere Struktur und der Querschnitt der Baumwollfaser.

Das Ergebnis ist:
• seidenartigem, waschbeständigem Glanz,
• besserer Färbbarkeit,
• höherer Festigkeit
• weicher fülliger Griff
• höhere Reißfestigkeit
• bessere Dimensionsstabilität des Gewebes.



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