Die Vögel zwitschern, die Sonne lacht, die Natur blüht – und trotzdem fühlen sich viele Menschen im Frühjahr ungewöhnlich müde. Die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit betrifft rund jeden zweiten Menschen in Deutschland und sorgt in einer Zeit des Aufbruchs für Antriebslosigkeit, Konzentrationsprobleme und ein übermächtiges Gähnen. Doch warum ist das so – und was hilft dagegen?

Genau damit beschäftigt sich auch Schlafexperte Markus Kamps in einem aktuellen Radiospot bei Radio Oberhausen. In gewohnt sympathischer und verständlicher Art erklärt er, was hinter der Frühjahrsmüdigkeit steckt – und wie wir uns durch kleine Veränderungen im Alltag wieder fitter fühlen können.

„Viele unterschätzen, was Licht und Temperaturumschwung mit dem Körper machen. Der Hormonhaushalt fährt Achterbahn – Melatonin runter, Serotonin rauf. Und das braucht Energie.“

– Markus Kamps, Schlafexperte

Die Ursachen: Ein hormoneller Frühjahrs-Reset

Der Wechsel von Winter zu Frühling bedeutet für unseren Körper: Anpassung pur. Die vermehrte Lichtzufuhr bringt unseren Biorhythmus durcheinander. Der Melatoninspiegel, zuständig für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, sinkt – während der Serotoninspiegel, der uns glücklich und wach macht, langsam ansteigt. Diese Umstellung kann zu Müdigkeit, Gereiztheit und sogar Kreislaufproblemen führen.

Kamps’ Tipps aus dem Radio – so kommst du besser in Schwung:

1. Raus ins Licht: Tageslicht ist der stärkste Taktgeber für unsere innere Uhr. Schon 20 Minuten draußen können Wunder wirken.

2. Bewegung am Morgen: Ein Spaziergang oder leichtes Stretching bringen den Kreislauf in Schwung und helfen dem Körper, den Tagmodus zu aktivieren.

3. Ernährung anpassen: Leichte, vitaminreiche Kost mit viel Obst, Gemüse und Wasser unterstützt die natürliche Umstellung.

4. Schlafhygiene stärken: Jetzt ist die Zeit, um die eigene Schlafroutine zu überprüfen. Feste Zubettgehzeiten, ein dunkles, ruhiges Schlafzimmer und der Verzicht auf Bildschirmlicht vor dem Schlafen helfen enorm.

5. Ruhe zulassen: Frühjahrsmüdigkeit ist kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Signal des Körpers. Wer sich bewusst Pausen gönnt, ist langfristig leistungsfähiger.

Fazit:

Frühjahrsmüdigkeit ist völlig normal – aber kein Dauerzustand. Mit etwas Achtsamkeit, Bewegung und gutem Schlaf lässt sich die Übergangszeit besser meistern. Und wie Markus Kamps so treffend im Spot sagt:

„Wer jetzt in den eigenen Rhythmus investiert, gewinnt Energie für den ganzen Frühling.“