Im Januar öffnet einmal mehr die IMM Cologne ihre Pforten – und auf der wichtigsten Branchenmesse der Welt sind auch die Bettenhersteller zahlenmäßig stark vertreten. Welche Neuheiten gibt es 2017 fürs Schlafzimmer, welche Trends sind erkennbar? 

 

 

Das erste, was ins Auge fällt, ist das Fehlen eines Trendthemas: Smart Home. Während große Teile der Möbelbranche sich Gedanken darüber machen, wie sich die neuen technischen Entwicklungen rund um das vernetzte Eigenheim auch auf dessen Ausgestaltung und Möblierung auswirken, scheint das Thema bei der Bettenbranche noch nicht wirklich angekommen zu sein. Wer schicke interaktive Gadgets erwartet hat, der wird enttäuscht – und zwar auf ganzer Linie. Wer dem Smart Home aufgrund des immer wieder kritisierten zweifelhaften Nutzens vieler Anwendungen und nicht zuletzt der vielen offenen Fragen zum Datenschutz kritisch gegenübersteht, der wird erleichtert aufgeatmet haben. Denn bis auf Weiteres ist es noch möglich, ein Bett zu nutzen, das nicht zwingend im heimischen W-LAN aktiv ist und die Schlafgewohnheiten seines Nutzers ins Netz funkt.

Stattdessen setzen sich die Trendthemen der vergangenen Jahre fort und werden konsequent weitergedacht. Ganz oben auf der Liste stehen nachhaltige Produkte und Naturmaterialien sowie das Boxspring-Bett, das noch immer eine wachsende Präsenz hat. Wobei hier klar unterschieden werden muss zwischen echten Boxsprings und Lookalikes, die oft in den unteren Preissegmenten anzutreffen sind. Und auch auf Individualisierung wird Wert gelegt: Immer genauer sollen sich Matratzen und Bettsysteme auf den Nutzer abstimmen lassen. Jeder Mensch ist unterschiedlich, also muss es auch jedes Bett sein. Andere hingegen versuchen nach dem Motto One-fits-all Betten zu entwickeln, auf denen theoretisch jeder Nutzer gut schlafen kann.

Große Innovationen waren auf der diesjährigen IMM nicht auszumachen, dafür originelle Ideen und ein paar Überraschungen.