Goethe war ein ausgesprochener Langschläfer. Er benötigte regelmäßig 10 Stunden Schlaf und der schrieb einmal an seine Geliebte Charlotte v. Stein:

,, Ich kenne nur zwei Götter: Den Schlaf und Sie.“

Er schätzte besonders die nachmittägliche Siesta als erfrischende Quelle für neue Kreativität. Vielleicht hatte Goethes ausgeprägtes Schlafbedürfnis auch etwas mit seinem nicht unerheblichen Weinkonsum zu tun. Der Geheimrat soll bis zu vier Flaschen am Tag getrunken haben.

Eines seiner Gedichte mit folgenden Anfangszeilen hat er dem Schlaf gewidmet:

„Schlafe! was willst du mehr? Schlafe! Senke Deine Wimpern ineinander, lasse dich umweben so leise wie mit Sommerfäden auf der Wiese. Umweben lasse Dich mit Zauberfäden, die Dich ins Traumland bannen, schlafe! …. „

Goethe bezeichnete den Schlaf immer wieder als das „reine Glück.“ Wenn er bei gewissen offiziellen Ereignissen besonders viele Besucher zu erwarten hatte, dann spielte er krank und legte sich zu Bett. Das Bett war ihm viel angenehmer als bestimmte Menschen.

Der Dichter sprach auch immer wieder vom „süssen Schlaf“ als „reinem Glück“, das sich ungebeten und unaufgefordert am besten einstelle.