Sorgen bereitet dem Bettenfachhandel die zunehmende Online-Konkurrenz. Gemäß der traditionellen VDB-Frühjahrs-Umfrage wurde der (Preis)Wettbewerb im Internet von 77 Prozent der Teilnehmer als problematisch bewertet. Mit deutlichem Abstand folgt an zweiter Stelle „Halten bzw. Gewinnen guter Mitarbeiter“ mit 40 Prozent Nennungsanteil. Weitere Ergebnisse der VDB-Umfrage:
- 52 Prozent der Teilnehmer vermelden für 2013 höhere Erträge als in 2012. Bei 35 Prozent blieben die Erträge stabil und 13 Prozent verzeichnen niedrigere Erträge.
- Die Gesamtkosten sind bei 48 Prozent der Unternehmen gestiegen, bei 45 Prozent blieben sie stabil und bei immerhin sieben Prozent sind sie gesunken.
- Der Durchschnittsbon hat sich 2013 bei 78 Prozent der Teilnehmer erhöht, bei 19 Prozent unverändert geblieben und nur bei 3 Prozent gefallen.
- Die Kundenfrequenz ist 2013 bei lediglich 20 Prozent der Teilnehmer gestiegen, bei 35 Prozent unverändert geblieben und bei 45 Prozent gefallen.
- Für das Jahr 2014 rechnen 42 Prozent der Umfrageteilnehmer mit einem leichten Umsatz-Plus, weitere sechs Prozent sogar mit einem starken Plus. 45 Prozent gehen von stabilen Umsätzen aus, während lediglich sechs Prozent ein leichtes Minus gegenüber 2013 einplanen.
- An einem eigenen Online-Shop sind 19 Prozent der Befragten interessiert oder betreiben bereits einen solchen. 61 Prozent sind noch unentschlossen, weitere 19 Prozent haben kein Interesse am Online-Vertrieb.
- 13 Prozent sind zudem generell daran interessiert, einen Online-Shop in Kooperation mit einem Lieferanten zu betreiben. 71 Prozent machen dies von der konkreten Ausgestaltung abhängig. Kein Interesse bekundeten lediglich 16 Prozent.
Wünsche an die Lieferanten
Der Verzicht auf Direktverkäufe in eigenen Stores oder im Internet – vor allem unter dem empfohlenen Preis – ist mit 90 Prozent Nennungsanteil der am häufigsten genannte Wunsch des Bettenfachhandels an seine Lieferanten. Kurz dahinter rangiert der von 81 Prozent genannte Punkt „kein Verkauf über Shopping-Clubs“.
Auf den nächsten Plätzen landete der Wunsch nach einem selektiveren Vertrieb mit 65 Prozent, nach einer höheren Kalkulation mit 55 Prozent und nach mehr Unterstützung bei Werbung und Präsentation mit 52 Prozent Nennungsanteil. Deutlich weniger oft genannt wurde „mehr Personalschulung“ mit 26 Prozent vor „Rationalisierung durch EDI“ und „schnellere Nachlieferung“ mit jeweils 13 Prozent Nennungsanteil.