Studien / Schlafforschung
Auch wir sind nicht als Schlaf-Experten auf die Welt gekommen. Vergleicht man die Schlafforschung mit anderen Wissenschaften, so kann man schon sagen, dass es sich um ein noch junges Themengebiet handelt. Viele, viele Dinge sind uns heute noch nicht bekannt. Von der modernen Schlafforschung kann man erst nach der Erfindung des EEG (Elektroenzephalogramm) sprechen. Mit diesem Gerät wurde erstmalig 1936 der Schlaf einer Katze untersucht. Dann kam der Krieg und in Deutschland mussten weitere 20 Jahre vergehen, bis die Schlafforschung in akademischen Einrichtungen wieder aufgenommen worden ist. Auch wenn unsere Vorfahren schon das Vorhandensein einer “inneren Uhr” in Lebewesen vermuteten, so wird die daraus entstandene Chronobiologie erst seit den 1960er Jahren wissenschaftlich untersucht. In der Folge konnte durch Messung von Gehirnströmen, Augenbewegungen und Muskelspannungen (Polysomnographie) Schlafkrankheiten erkannt werden. Doch vieles können wir uns heute noch nicht erklären, z.B. warum manche Menschen im Schlaf lachen. Vermutungen ja, aber halt noch nichts wissenschaftliches. Es ist und bleibt ein spannendes Thema. So sind wir fast täglich auf der Suche nach neuen Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung. Die von uns genutzten Studien und Reporte, welche wir in Beiträgen und Vorträgen verwendet haben, wollen wir hiermit auf einer Seite auflisten. Rückblickend betrachtet, sind es schon einige geworden. Was haben wir schon viel gelesen ;-). Trotzdem wird diese Auflistung nicht vollständig sein und ständig erweitert werden. Auch muss jedem klar sein, dass sich aufgrund der technologischen Entwicklung einiges wieder ändern wird. Solltet ihr Anmerkungen zu dieser Liste habe oder selbst neue Studien gefunden haben, so gebt uns gerne Bescheid. Wir freuen uns.
Aminosäuren
Beeinflussung von Aminosäuren wie z.B. Tryptophan, GABA, Glutamin auf unseren Schlaf, unsere Denkprozesse und Hormonproduktion.
- Serotonin als Modulator der Glutamat- und GABA-vermittelten Neurotransmission
- Stimulierende Wirkung von Glycin auf die menschliche Wachstumshormonausschüttung
- Sicherheit von 5-Hydroxy-L-Tryptophan
- Schlafinduzierung durch L-Tryptophan. Wirkung von Dosierungen im Rahmen der normalen Nahrungszufuhr
- Schlafen an einem fremden Ort. Auswirkungen von L-Tryptophan
- Schlaffördernde Wirkung von L-Tryptophan
- Bewertung von L-Tryptophan zur Behandlung von Schlaflosigkeit
- Wirkungen von L-Tryptophan auf die Schläfrigkeit und den Schlaf
- Kann die Einnahme von Tryptophan zum Frühstück die Melatoninsekretion in der Nacht erhöhen?
Babys, Kinder und Heranwachsende
Welchen Einfluss hat Schlaf auf Heranwachsende?
- Mittagsschlaf fördert die Abstraktion bei sprachlernenden Kleinkindern
- Mittagsschlaf verbessert das Lernen bei Vorschulkindern
- Assoziationen zwischen der Zinkkonzentration im Blut und der Schlafqualität im Kindesalter
- RKI Themenblatt Schlaf
Bewegung und Sport
Einflüsse von Schlaf auf die Erholung, den Aufbau von Muskeln, Kraft und Ausdauer.
- Bewegung zur Verbesserung des Schlafs bei Schlaflosigkeit: Erforschung der bidirektionalen Effekte
- Schlaf und sportliche Leistung: die Auswirkungen von Schlafmangel auf die sportliche Leistung und die physiologischen und kognitiven Reaktionen auf Sport
- Schlaf und sportliche Leistung
- Auswirkungen von abendlicher Bewegung auf den Schlaf gesunder Teilnehmer
Geräusche
Auch wenn wir Schlafen, nehmen wir akustische Signale auf und verarbeiten diese. Auswirkungen von Geräuschen auf unseren Schlaf.
- Auswirkungen von zwei Arten von Umgebungsgeräuschen während des Schlafs
- Hirnstimulation zur Verbesserung von Schlaf und Gedächtnis
- Die neurophysiologische Wirkung der akustischen Stimulation mit Echtzeit-Erkennung der Schlafspindel (EEG)
Gerüche
Die Natur hat einige Tricks auf Lager. Natürliche Substanzen und wie sie unseren Schlaf beeinflussen.
- Wirkung von inhaliertem Lavendel und Schlafhygiene auf selbstberichtete Schlafprobleme
- Schlaf und allergischer Schnupfen
- Wechselwirkungen zwischen Schlaf und Sinnesphysiologie
Hormone
Unser Schlafhormon Nr.1 Melatonin. Unser Körper schüttet es bei Dunkelheit aus und macht uns müde. Der Melatoninspiegel ist in der Mitte der Nacht am höchsten und mitten am Tag am niedrigsten. Welche Wirkung haben Hormone auf unseren Schlaf?
- Ruhig schlafen: MIT-Studie bestätigt den Wert von Melatonin als Schlafmittel
- Meta-Analyse: Melatonin zur Behandlung von primären Schlafstörungen
- Wirksamkeit von Melatonin mit verlängerter Wirkstofffreisetzung bei Schlaflosigkeitspatienten im Alter von 55-80 Jahren
- Wirksamkeit von Melatonin zur Förderung eines gesunden Schlafs
- Plasmakonzentrationen von Aldosteron, Cortisol bei körperlicher Anstrengung nach Magnesiumergänzung
Licht
Licht ist ein elementarer Faktor, der unseren Schlaf extrem beeinflusst. Die künstliche Verlängerung bzw. Verschiebung des Tag-Nacht-Rhythmus durch elektrisches Licht, Schichtarbeit, Smartphones oder Fernseher, behandeln die nachfolgenden Studien.
- Auswirkungen von Fenstern und Tageslichtexposition auf die allgemeine Gesundheit und Schlafqualität von Büroangestellten
- Auswirkungen der Smartphone-Nutzung mit und ohne Blaulicht in der Nacht bei gesunden Erwachsenen
- Kurzzeitige abendliche Exposition gegenüber herkömmlichem Licht unterdrückt Melatonin und erhöht die Wahrnehmung von Wachsamkeit
- Licht im Zimmer vor dem Schlafengehen unterdrückt den Melatonineintritt und verkürzt die Melatonindauer beim Menschen
- Auswirkungen von hellem und blauem Licht auf die akustische Reaktionszeit und die maximale Handgriffkraft bei männlichen Sportlern
- Wirkungsspektrum für die Melatoninunterdrückung: Hinweise auf ein neuartiges Photorezeptorsystem ohne Stäbchen und ohne Zapfen beim Menschen
- Kurze blaue Lichtimpulse (30 Min.) am Morgen unterstützen ein schlafförderndes Protokoll in einer häuslichen Umgebung
- Helles Licht erfreut: Auswirkungen der täglichen Lichtexposition auf Emotionen, Ruhezyklen, Schlaf und Melatoninausschüttung bei schwer dementen Patienten
- Mit blauem Licht angereichertes weißes Licht am Arbeitsplatz verbessert die selbst eingeschätzte Wachsamkeit, Leistung und Schlafqualität
- Die abendliche Nutzung von lichtemittierenden eReadern wirkt sich negativ auf den Schlaf, das zirkadiane Timing und die Wachsamkeit am nächsten Morgen aus
- Uneingeschränkte abendliche Nutzung von lichtemittierenden Tablet-Computern verzögert die selbst gewählte Schlafenszeit und stört den zirkadianen Rhythmus und die Wachheit
- Blockierung von nächtlichem Blaulicht bei Schlaflosigkeit
- Bernsteinfarbene Linsen zum Schutz vor blauem Licht und zur Verbesserung des Schlafs
- Die Lichtalterung des menschlichen Netzhautpigmentepithels geht mit oxidativen Veränderungen des Eumelanins einher
- Blaulichtstress in neuronalen Zellen der Netzhaut (R28) ist abhängig vom Wellenlängenbereich und der Bestrahlungsstärke
- Auswirkung von hochintensiver Bestrahlung durch dentale Photopolymerisation auf die isolierte und superfundierte Netzhaut von Wirbeltieren
- Einfluss von blauem Licht auf Photorezeptoren in einem lebenden Netzhaut-Explantatsystem
- Auswirkungen von blauem Licht auf das zirkadiane System und die Physiologie des Auges
- Schlaflosigkeit durch abendliches Blaulicht