Schafwolle ist die Wolle von Schafen und zählt zu den Naturfasern und den nachwachsenden Rohstoffen. Weltweit werden pro Jahr 1,5 Millionen Tonnen Schafwolle geschoren und weiterverarbeitet. Das entspricht mehr als 96 Prozent aller produzierten Tierhaare. Die restlichen vier Prozent verteilen sich auf Mohair, Angora, Cashmere, Lama oder Kamelhaar etc.
Schafwolle ist das Haarkleid des Schafes und wird durch Schur von gesunden, lebenden Schafen gewonnen. Die so gewonnene Wolle stellt ein zusammenhängendes Vlies dar. Schafwolle wird nachweislich seit dem 4. vorchristlichen Jahrtausend verwendet und besitzt bis heute trotz Chemiefasern und Baumwolle in der internationalen Wirtschaft eine große Bedeutung. Es gibt verschiedene Schafzüchtungen, deren Wolle sich in einigen Eigenschaften, wie z.B. Weichheit, Feinheit, Strapazierfähigkeit unterscheiden. Bekannt sind Merinoschafe, Schettlandschafe, Cheviotschafe, Crossbreds etc.
Siehe unter diesen Begriffen.
Der allgemeine Sprachgebrauch setzt den Begriff Wolle mit Schafwolle gleich, aber der Begriff „Schafwolle“ ist der neuen Textilkennzeichnungsverordnung nicht aufgeführt.



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